Praktische Pädagogik - Evolutionspädagogik® 

Wenn Sprache versagt, hilft Bewegung


Evolutionspädagogik® entstand durch den Begründer Ludwig Koneberg. Er wurde 1947 geboren und studierte Philosophie, Wirtschaftsingenieurwesen und Pädagogik. Er fand, dass es in der traditionellen Pädagogik nicht genügend Lösungswege bei Lern- und Verhaltensproblemen sowie zur Persönlichkeitsentwicklung gibt. Ludwig Koneberg ist leider im Oktober 2020 verstorben.
 
Seit 1990 wird die Evolutionspädagogik® gelehrt und bietet eine moderne, geniale Form der Problemlösungsstrategien.
Mithilfe modernster Gehirnforschung und der Evolutionstheorie von Charles Darwin ist ein phänomenales, geniales und einzigartiges Modell entstanden, welches eine Innenschau ermöglicht.
 
Diese besteht aus 7 Stufen der Evolution, vom Fisch zum Mensch:
 
Da in jeder Entwicklungsstufe bestimmte Fähigkeiten und Kompetenzen ausgebildet werden, dient diese als Grundlage für die weitere Entwicklungsstufe. Jede dieser Stufen ist wichtig. Sollte eine Entwicklungs-stufe nicht ausreichend integriert sein, was sich im Verhalten oder auch z.B. bei Konzentrationsschwierigkeiten zeigen kann.
 
Die Integration einer Evolutionsstufe, und das ist das phänomenale, einzigartige an der Evolutionspädagogik®, kann bei Bedarf nachgeholt werden. Sollte dies durch einen Bewegungsmangel in der frühkindlichen Entwicklung (0 - 4. Lebensjahr) oder ein prägnantes negatives Erlebnis eine Blockade entstanden sein.
 
Jeder Mensch durchläuft von der Zeugung über die Schwangerschaft und Geburt bis zum 4. Lebensjahr eine festgelegte evolutive Entwicklungsabfolge von biologischen und motorischen Entwicklungs-abschnitten. Diese Schritte zeigen sich auch im Gehirnaufbau und über Vernetzungen von Nervenzellen.
 
Somit wird aus jedem Kind ein unverwechselbares Individuum.
Denn, kein Kind, kein Mensch darf verloren gehen.

Die Evolutionspädagogik® arbeitet daher nicht an den Symptomen, sondern geht der Ursache nach. 
Evolutionspädagogik® hilft uns zu verstehen, warum es in gleichen Lebenssituationen zu völlig unterschiedlichen Handlungsweisen kommen kann. 

Wir schauen uns also an, wie der einzelne Mensch die Welt wahrnimmt und handelt. Das heißt, es geht darum, herauszufinden, in welcher der 7 Stufen sich der Mensch in der jeweiligen Situation befindet.
 
Mit dem kinesiologischen Muskeltest (dem körpereigenen Feedback System) oder durch präzise Beobachtung zeigt sich die dazugehörige Gehirnentwicklungsstufe. Hier befindet sich nun der Stressor, die Blockade.
  
Sind wir auf einer bestimmten Gehirnentwicklungsstufe blockiert, hat dies Auswirkungen auf unsere Wahrnehmung und damit auch auf unser Verhalten. 
 
Die meisten Prozesse laufen zudem unbewusst ab und das erklärt, warum wir immer wieder mal anders reagieren und handeln, als wir es bewusst wollen.
 
Das Modell der Evolutionspädagogik® wirkt ganzheitlich, also auf körperlicher, geistiger, emotionaler und seelischer Ebene. Denn alles bedingt sich gegenseitig und macht uns im Ganzen als Mensch aus.
 
Sind wir in Balance mit uns, gelingt gutes Lernen sowie eine positive Entwicklung. Wir können unsere Fähigkeiten, Talente und Potenziale entfalten und kompetent mit den Herausforderungen des Lebens umgehen.
 
Das gilt ein Leben lang. Veränderung, Lernen und Wachstum sind bis zum letzten Atemzug möglich.
 
Sei neugirieg, Evolutionspädagogik® verändert dein Leben. Sie löst Stress auf und bringt dich ins Gleichgewicht.

Evolutionspädagogik® / Lernberatung 
Kleinkinder und Vorschulkinder 

  • Bei Verhaltensschwierigkeiten im Kindergarten und in der Vorschule (Aggressionen gegen sich oder gegen andere, Schüchternheit, nicht integriert sein in eine Gruppe oder Gemeinschaft, Außenseiter)
  • Gleichgewichtsstörungen und fehlende Körperkoordination (fehlende Mittellinien Überkreuzungen, Schwierigkeiten beim Turnen, Klettern, Unsicherheiten oder Angst vor dem Klettergerüst oder Schaukeln)
  • Wahrnehmungsstörungen (taktil, auditiv, visuell)
  • Hyperaktivität oder Träumen
  • Konzentrationsprobleme

Schulkinder und Jugendliche, Studenten 

  • Rechenschwäche (Dyskalkulie)
  • Leseschwäche oder Lese- und Rechtschreibschwäche (Legasthenie)
  • Verhaltensauffälligkeiten aller Art, auch ADS, bzw. ADHS
  • Stifthaltung ist verkrampft
  • Gelernter Stoff ist nicht abrufbar bei Prüfungssituationen (Proben, Schulaufgaben, Klausuren, Abfragen)
  • Konzentrationsproblemen
  • Hausaufgaben sind eine Qual und ziehen sich wie Gummi
  • Nachhilfe bringt nicht den gewünschten Erfolg
  • Prüfungen verursachen Angst
  • Freies Sprechen ist angstbesetzt
  • Das Gefühl, ein Versager zu sein, breitet sich aus
  • Angst zu versagen führt zu Leistungsverweigerung
  • Bei jeglicher Art von Kompensation wie Nägel beißen, Bettnässen, allgemeine Ängste, Ticks, Zwänge
  • Sie haben bereits alles versucht und es hat sich nichts verändert…

Erwachsene 

  • Freies Sprechen vor Gruppen ermöglichen
  • Sicheres Auftreten
  • Entscheidungen treffen
  • Prüfungsängste lösen
  • Berufliche Orientierung finden
  • Stress abbauen in privaten und persönlichen Krisenzeiten
  • Abbau von Kompensationen wie Nägel beißen, allgemeine Ängste, Ticks und Zwänge
  • Gute Selbsteinschätzung und Eigenmanagement ermöglichen
  • Talente aufdecken
  • Kompetenzerweiterung

 
Die sieben Evolutionsstufen der Evolutionspädagogik® im Überblick 
Fisch Einfach da sein ist genug
 Amphibie Schüchtern sein heißt sich schützen können
 Reptil Aggressiv sein heißt kraftvoll sein
 Säugetier Ängstlich sein heißt Gefühle zeigen können
 Affe Egoistisch sein heißt für sich sorgen können
 Urmensch Laut sein heißt seine Position finden
 Mensch Unvollkommen sein heißt noch wachsen können 
Beschreibung der Stufen 
Die sieben Evolutionsstufen entsprechen den Entwicklungsstufen des menschlichen Gehirns. 
Jede Stufe hat ihre eigenen Qualitäten. Nur wenn wir Menschen es schaffen, Einseitigkeit zu vermeiden, finden wir in unser Gleichgewicht. Dann kann das Leben „fließen“! 

1. Stufe: Fisch – Ursicherheit: Im Einklang mit sich und dem Leben 

  • Positiv: Gefühl, dass für mich gesorgt wird; positive Lebenseinstellung, Lebensmut, Vertrauen ins eigene Leben haben
  • Blockiert: unbewusste Ängste, Zukunftsängste, Weigerung erwachsen zu werden, kein Vertrauen zu sich selbst haben
  • Ich genieße die Ruhe und Ausgeglichenheit, weiß aber trotzdem, dass ich ohne Bewegung im Leben nicht weiterkomme. Ich fühle mich im „Auf und Ab“ des Lebens sicher und getragen.

 
2. Stufe: Amphibie – Erlebnissicherheit: neugierig sein und sich zurückziehen und damit schützen können 

  • Positiv: Ich bin der Welt gegenüber neugierig, ich entdecke die Welt ganz aktiv; ich kann mich gleichzeitig zurückziehen und mich dadurch auch angemessen schützen
  • Blockiert: Risiken und Gefahren nicht abschätzen können, immer den ultimativen Kick suchen, übertriebene Ängstlichkeit, Null Bock-Verhalten
  • Ich möchte die Welt entdecken und trotzdem sehe ich immer wieder die Möglichkeit, mich auch zurückzuziehen und damit zu schützen.

 
3. Stufe: Reptil – Körpersicherheit: Aufmerksam sein und zum richtigen Zeitpunkt blitzartig loslegen können. 

  • Positiv: zum richtigen Zeitpunkt zielgerichtet handeln können, Körperkraft einsetzen und auch wieder zurücknehmen können, seine Kraft und Energie richtig einbringen können
  • Blockiert: aggressiv sein, schlagen, beißen, kratzen, Bettnässen, ADS, ADHS, Nägelkauen, phlegmatisch sein, Träumer bis hin zur Bewegungslosigkeit
  • Ich kann aufmerksam und ruhig sein und trotzdem zum richtigen Zeitpunkt schnell handeln.

 
4. Stufe: Säugetier – Gefühlssicherheit: Emotionen richtig wahrnehmen können; das Gefühl für Nähe und Distanz zu haben und dies auch zu spüren 

  • Positiv: Emotionen bewusst wahrnehmen können; Wissen, wann ist Distanz und wann ist Nähe erforderlich, Lust am Lernen und Entdecken
  • Blockiert: Übersteigerte Kontaktfreudigkeit, Distanzlosigkeit, extreme Zurückhaltung, Beziehungsprobleme, Lernschwierigkeiten
  • Ich spüre, wann ich jemandem nahe sein kann, aber auch, wann es Zeit ist, mich zurückzuziehen.

 
5. Stufe: Affe – Gruppensicherheit: Eigenständig handeln und sich gleichzeitig anpassen können 

  • Positiv: zielgerichtet handeln können, Verantwortung übernehmen können, Regeln einhalten können, sich in eine Gruppe integrieren können, Ich-Stärke haben, für sich selber sorgen können (Ich-bezogenes Handeln)
  • Blockiert: sich immer nur unterordnen, nur in der Gruppe stark sein können, Regeln einhalten fällt schwer, fehlende Individualität und Ich-Stärke
  • Ich fühle mich in der Gruppe wohl und kann mich unterordnen, ich darf aber auch egoistisch sein und mich alleine beschäftigen.

 
6. Stufe: Urmensch – Sprachsicherheit: Sich in Position bringen – seine Position finden und anführen können; in die Sprache kommen 

  • Positiv: Konflikte sprachlich lösen können, Gefühle sprachlich ausdrücken können, Antworten suchen, Einfluss auf ein Geschehen nehmen können
  • Blockiert: Neigung zu Kraftausdrücken, Konflikte nur körperlich (z.B.: mit Schlagen) und nicht sprachlich lösen können, machohaftes Verhalten, sich hinter anderen verstecken
  • Ich finde meine Position und kann meine Bedürfnisse, Wünsche und Emotionen durch Sprache ausdrücken.

 
7. Stufe: Moderner Mensch: Empathiefähig sein und gleichzeitig die Fähigkeit zum Systematisieren haben 

  • Positiv: hohe soziale Kompetenz haben, Mitgefühl für die anderen haben, Genauigkeit in der Arbeit, Detailaufmerksamkeit
  • Blockiert: sich für andere aufopfern, Verständnis für jeden und alles haben, sich zu sehr zurücknehmen, Helfersyndrom, nur das Ziel im Auge haben (Der Weg ist das Ziel!!!), keine Rücksicht auf andere nehmen,
  • Ich habe ein starkes Mitgefühl für andere Menschen und kann mich gleichzeitig gut organisieren und systematisieren.